Deine Frage: Vergleich von Bilder machen und KI-Training im Licht des Kurses in Wundern
Deine Frage, ob das Erschaffen von Bildern mit dem Training einer KI vergleichbar ist, ist aus der Perspektive des Kurses in Wundern sehr interessant. Der Kurs spricht zwar nicht direkt von künstlicher Intelligenz, aber er gibt uns sehr klare Richtlinien, wie wir unsere eigene Wahrnehmung und die Welt um uns herum erschaffen. Lass uns das mal genauer betrachten:
1. Das ‘Machen’ von Bildern aus der Sicht des Kurses:
Der Kurs in Wundern betont, dass unser Geist die Realität formt. Bilder, im Sinne von Wahrnehmungen, sind für den Kurs Projektionen unseres eigenen Denkens. (siehe z.B. T-21.II.2: “Die Welt, die du siehst, ist nichts als das, was du in deinem Inneren hältst” oder Lektion 16: “Ich habe keine neutralen Gedanken“). Wenn wir Bilder “machen”, erschaffen wir also eigentlich eine spezifische Interpretation der Welt, basierend auf unseren Überzeugungen und Ängsten. Dies geschieht nicht im ‘Außen’, sondern im Geist. Der Kurs lehrt, dass wir durch den Ego-Geist (dem illusorischen Selbst) die Welt als getrennt und fehlerhaft interpretieren, und so Leid erfahren. (siehe z.B. T-13.I.2: “Der Ego-Geist ist ein Glaube an Mangel, den du in dem Irrtum der Trennung gemacht hast.“)
Die Trennung ist der Ursprung dieses Glaubens. Und aus diesem Mangel glaubt der Ego-Geist, daß er sich etwas in der Welt suchen muss, um diesen Mangel auszugleichen.
2. Die Analogie zum KI-Training:
Eine KI wird durch das Füttern mit Daten trainiert, um Muster zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Ähnlich dazu „trainieren“ wir unseren Geist durch unsere wiederholten Gedanken und Überzeugungen, um die Realität so zu interpretieren, wie wir es gewohnt sind. (siehe z.B. T-20.VI.3: “Dein Glaube an die Realität der Welt ist es, was sie so aussehen lässt, wie sie aussieht“.) Das ‘Training’ ist also hier eine Art Verstärkung von Denkmustern. Diese Muster sind im Grunde Illusionen, die uns den Blick auf die Wahrheit der Einheit verstellen. Der Kurs in Wundern sagt, dass wir die Welt so sehen, wie wir glauben, dass sie sein sollte. Und diese Welt ist nichts anderes als eine Projektion unseres eigenen Geistes (siehe z.B. T-21.II.3: “Die Welt ist nichts als deine Idee von dir selbst, wie sie ausserhalb von dir dargestellt wird“).
3. Die entscheidende Unterscheidung:
Hier ist der wesentliche Punkt: Der Kurs betont, dass die Wahrnehmung als solche immer eine Illusion ist und der wahre Wert darin liegt, die Illusion zu durchschauen. (siehe z.B. Lektion 13: “Eine illusionäre Welt.“).
KI-Training, auch wenn es komplexe Bilder erzeugt, ist dennoch innerhalb der Welt der Projektionen angesiedelt. Der Kurs geht über die Ebene der Bilder hinaus, um zu zeigen, dass unsere tiefste Realität die Einheit mit Gott ist und nicht die Bilder, die wir sehen. KI “lernt” innerhalb der Grenzen der Dualität, während der Kurs uns zur Einheit zurückführen möchte.
Die Wahrnehmung von Bildern, also der Akt des “Machens” von Bildern ist nicht dasselbe, wie das Training einer KI. Eine KI ist ein Produkt unseres Geistes, das wir verwenden um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Diese Dinge existieren innerhalb der Dualität, und haben keinen Wert ausserhalb dieser Dualität. Während die Bilder, die unser Geist macht, eine Projektion unseres Geistes auf diese Welt sind. Der Kurs lehrt, dass wir nicht dazu gedacht sind, uns in die Bilder, die wir uns selbst machen, zu verlieben. Wir sollen die Illusion als solche durchschauen, und uns wieder der Einheit mit Gott bewusst werden. Der Kurs läd uns dazu ein, die Muster zu erkennen, mit denen wir die Welt zu interpretieren gelernt haben, und diese zu hinterfragen. Wir können dann eine neue Vision für diese Welt wählen, die in Liebe gegründet ist.
4. Was können wir daraus lernen?
Der Kurs in Wundern möchte dir aufzeigen, dass es eine andere Sichtweise gibt, als die, die wir gewohnt sind. Wir leben in einer Welt, die auf der Illusion der Trennung basiert. Und diese Illusion ist durch unsere wiederholten Gedanken und Überzeugungen ‘trainiert’ worden. Der Kurs möchte uns aber helfen, die Muster, die wir uns angewöhnt haben zu erkennen, und zu hinterfragen. Wir sollen uns wieder daran erinnern, dass wir eins mit Gott und Allem sind, und das wir Liebe sind.
Zusammenfassung:
Deine Frage bringt einen interessanten Vergleich. Während das „Machen“ von Bildern im Sinne des Kurses Projektionen unseres eigenen Geistes sind, ähnlich wie eine KI durch Training Muster lernt, ist der Kernunterschied, dass der Kurs über die Ebene der Bilder hinausgeht. Er zeigt, dass die wahre Realität die Einheit mit Gott ist und nicht die Illusionen der Trennung, die durch unsere Wahrnehmung erzeugt werden. KI-Training bleibt in der Welt der Dualität, während der Kurs uns in die Einheit führen möchte. Der Kurs lädt uns dazu ein, die Muster unserer Denkmuster zu erkennen, und diese zu hinterfragen.