Zeitgeist – Inspiration und Vision für die Gemeinschaft
Von der Stabilisierung der eigenen Person über politische und wirtschaftliche Leitbilder, zu Inspiration und Vision, die durch Kooperation anstatt Konkurrenz umgesetzt werden.
Worum geht es in diesem Lebensbereich?
Syntropie ist die Tendenz der Lebensenergie, sich zu größerer Verbindung, Kommunikation, Zusammenarbeit und Bewusstheit zu bewegen. Wir erkennen den Anteil in uns, der über die eigene Identität hinaus sich mit etwas Größerem verbinden möchte. Es entspricht dem Wunsch, die Grenzen des individuellen Getrenntseins zu überwinden und uns als Zelle im größeren Körper der Menschheit zu erleben.
Wir verbinden uns durch Freundschaft miteinander, persönliche Grenzen werden erweitert, und sowohl die Bedürfnisse als auch die Ressourcen der anderen werden mit unseren eigenen verwoben. Wir führen unsere Freunde in neue Ideen und Interessen ein, und umgekehrt werden wir durch das, was sie zu teilen haben, erweitert.
In diesem Bereich finden wir unsere Hoffnungen, Ziele, Wünsche und Zielsetzungen. Der Wunsch, etwas Größeres zu werden als wir sind, geht einher mit der Fähigkeit, sich neue und andere Möglichkeiten vorzustellen. Eine Idee benötigt ein Netzwerk von Menschen, um sich zu verbreiten. Das höchste Ziel dieses Netzwerks liegt in der Vielfalt, der Weite und dem Spektrum, das es abdeckt. Wir werden uns bewusst, dass alles um uns herum, wie auch wir selbst, auf einer metaphysischen Ebene nichts anderes als Schwingungen und Schwingungsfelder sind. Mit wem oder was gehen wir in natürliche Resonanz?
Trennende Sichtweise
Interessenverbände wie Clubs, Vereine, Parteien oder Teams können genutzt werden, um die eigene Position zu stabilisieren und an Gewohntem festzuhalten. Damit bleibt man in seinen eigenen Kreisen und sieht die Welt nur aus dieser Position. Neue Impulse werden dadurch im Keim erstickt, und der eigene Tellerrand bleibt, wo er ist.
Innovation und persönliche Freiheit können sich nicht wirklich entfalten, wenn sie nur aus einer Haltung von Prinzip, Rebellion und Opposition entspringen. Neuerungen werden dann um jeden Preis durchgesetzt, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Wenn Originalität nicht aus einem kreativen Prozess entsteht, und nur im Außen etabliert wird, dann ist es meistens nur eine Kompensation. Entspringt der Wunsch, die Welt zu verbessern, nur der eigenen Kritik, dann manifestiert sich neben den erhofften Verbesserungen schnell auch das Gegenteil.
Über Jahrtausende haben wir uns selbst und die Welt organisiert, indem wir zentrale Strukturen aufgebaut haben. Das Resultat war eine Hierarchie, die von oben bestimmt und von unten ausgeführt wurde. Mit zunehmender Komplexität der Welt ist diese zentrale Vorgehensweise nicht länger dienlich und führt zunehmend zu einem Verlust an persönlicher Freiheit, Integration und Innovation.
Verbindende Sichtweise
Die Evolution drängt zu immer größeren Ebenen der Komplexität, Organisation und Vernetzung. Das Prinzip Dezentralität bildet zunehmend die Grundlage für eine neue Organisationsstruktur. Hierbei verteilt sich die Kontrolle über alle Bestandteile des Systems. Es ermöglicht eine verteilte, heterogene, dynamische und komplexe Infrastruktur, auf deren Basis verteilte Informationssysteme globalen Dienstleistungen zur Verfügung stehen.
In einer Gesellschaft mit hoher Synergie stehen die Ziele des Einzelnen im Einklang mit den Bedürfnissen des Gesamtsystems. Das ist die Art und Weise, wie wir an der Entwicklung und dem Fortschritt dieses kollektiven Selbst teilnehmen und ihm dienen können. Die Aufgabe besteht darin, in einem allverbindendem Feld gemeinsam zu wachsen und sich zu entwickeln, um sowohl der Zukunftsvision als auch dem gegenwärtigen Augenblick immer näherzukommen und in ihn einzutauchen.
So wie sich die Materie in lebenden Zellen organisierte und lebende Zellen sich zu vielzelligen Organismen zusammenschlossen, wird der Mensch sich eines Tages in eine Art globalen Superorganismus integrieren. Dabei werden lebendige und künstliche Anteile eine homogene, kooperative Struktur bilden.
Eine Wahrheit, die einmal gesehen wurde, selbst von einem einzelnen Geist, endet immer damit, dass sie sich der Gesamtheit des menschlichen Bewusstseins zeigt. Je tiefer man in seine eigene Identität eindringt, umso mehr Einsichten gewinnt man über die gesamte Menschheit. Aus dieser Erkenntnis erwächst ein Gefühl der Brüderlichkeit und Schwesternschaft mit den Mitbewohnern des Planeten, das weit über die obligatorischen Bindungen der Familie, der Nation oder der Kirche hinausgeht.
Leitgedanken
- Bin ich bereit, mit anderen zu kooperieren?
- Welche Visionen ziehen mich besonders an?
- Mit welchen Netzwerken möchte ich mich austauschen?
Wie definierst du deine Weltsicht und dein Selbstbild?
Der Selbsttest mit einer detaillierten Analyse ermöglicht es Dir, Deine aktuelle Lebenssituation zu reflektieren und herauszufinden, in welchen Lebensbereichen Du Veränderungen initiieren kannst, um ein erfüllteres Leben in diesen Bereichen zu erreichen.