Familie – Harmonisches Zusammenleben durch Integration des Kulturguts
Von der Abgrenzung der eigenen Herkunft und Kultur, zur Integration und Verbundenheit durch das Verständnis, dass wir alle Teil der gesamten Menschheitsfamilie sind.
Worum geht es in diesem Lebensbereich?
Die Familie und der Ort unserer Geburt stellt eine entscheidende Grundlage in unserem Leben dar, es ist Teil unserer Kultur. Hier befindet sich unsere seelische, gefühlsmäßige Identität. Dazu gehören die Großeltern, der Stammbaum und die Bräuche, die von ihnen ausgehen, und auch materielle Dinge, die innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Es geht um den Einfluss unserer ‚Herkunftsfamilie‘, der Familie, in die wir hineingeboren wurden. Qualitäten, die wir aus unserer ethnischen Herkunft mitbringen. Die Aspekte der akkumulierten Geschichte und Entwicklung unserer Spezies, die uns innewohnt.
Es ist die Basis, von der aus wir dem Leben begegnen. Es ist unser Zuhause, hier werden unsere Seele und die Wurzeln unseres Wesens in Verbindung gebracht. Hier findet sich unser tiefstes Inneres, und die subtile Art und Weise, wie wir Ereignisse in Erfahrungen verwandeln. Da dies unsere gefühlte Identität ist, ist es auch die Grundlage unseres Motivs, dem schöpferischen Wunsch und die Basis allen Handelns.
Trennende Sichtweise
Umgangsformen, Gewohnheiten und Rituale sind Eigenschaften, die wir aus dem Kulturgut unserer Familie übernehmen. Wenn wir unsere eigene Familie gründen, adoptieren wir meist diese Gepflogenheiten, da sie ein Teil unserer Identität sind. Das schafft Vertrauen, führt aber nicht dazu, die übernommenen Gewohnheiten zu hinterfragen, und eventuell eigene Möglichkeiten zu erforschen und zu gehen. Ein Verweilen in dieser Wohlfühlzone verhindert oder blockiert eine Weiterentwicklung.
Die Identifikation mit der eigenen Familie und dem Kulturerbe führt nicht selten zu schwierigen Auseinandersetzungen mit Menschen, Gruppen und Organisationen mit abweichendem kulturellem Hintergrund. In letzter Instanz ist das bisweilen der Grund für endlosen Krieg.
Verbindende Sichtweise
Das Hinterfragen der eigenen Herkunft führt zu mehr Verständnis und Verantwortung über die eigene Lebenssituation in meiner Familie. Langjährige Konflikte können gelöst werden, und führen zu einer wertfreien Neubewertung meiner Lebensumstände. Konventionelle Lösungen funktionieren nicht länger, und jeder Einzelne ist aufgefordert, seine Wurzeln neu zu definieren. Neue Möglichkeiten des Zusammenlebens können ausprobiert werden, und sind zudem ein wichtiger Entwicklungsschritt für die Gesellschaft.
Passt das gegenwärtige Zuhause noch, und unterstützt es meine Bedürfnisse? Eventuell braucht es eine neue Wohnung, oder einen neuen Ort. Im einfachsten Fall nur weniger oder andere Möbel, oder einen neuen Anstrich.
Anstelle einer territorialen Kleinfamilie kann ein neues Model des Zusammenlebens entstehen, wenn die eigene Familie, das Kulturgut und die damit verbundene Vergangenheit hinterfragt wird. Wir sind Teil einer größeren Menschheitsfamilie. Aus dieser Sicht sind wir mit allen anderen Menschen, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Altersgruppe und Konfession, im Geiste verbunden und somit eins.
Leitgedanken
- Wir sind Teil einer größeren Menschheitsfamilie
- Die eigene Herkunft zu hinterfragen, bringt Verständnis und mehr Verantwortung
- Neue Möglichkeiten des Zusammenlebens ausprobieren
Wie definierst Du Deine Weltsicht und Dein Selbstbild?
Der Selbsttest mit einer detaillierten Analyse ermöglicht es Dir, Deine aktuelle Lebenssituation zu reflektieren und herauszufinden, in welchen Lebensbereichen Du Veränderungen initiieren kannst, um ein erfüllteres Leben in diesen Bereichen zu erreichen.