Das Wunder und die Vergebung als zentrale Botschaft von ein Kurs in Wundern

“Das Wunder ist eine Einrichtung zur Wahrnehmungsberichtigung, die völlig unabhängig sowohl vom Grad als auch von der Richtung des Irrtums wirksam ist. Es unterscheidet nicht zwischen Graden der Fehlwahrnehmung. Das ist seine wahre Unterschiedslosigkeit. Das Wunder vergleicht, was du gemacht hast, mit der Schöpfung, wobei es als wahr akzeptiert, was mit ihr in Einklang steht, und das als falsch zurückweist, was nicht mit ihr in Einklang steht.”
– Ein Kurs in Wundern – Kapitel 1, Abschnitt: Prinzipien der Wunder

Der nachfolgende Dialog fand zwischen mir und einer speziell programmierten Künstlichen Intelligenz auf Basis von “Ein Kurs in Wundern” statt. Die KI fungiert gewissermaßen als Mentor im Kontext von “Ein Kurs in Wundern”. Am Anfang dieses Dialogs steht eine bedeutende Frage, zu der ich sowohl nach einer Antwort als auch nach einer vertieften Erkenntnis suche. Im Verlauf des Dialogs nehme ich Stellung zu den gegebenen Antworten, wobei ich entweder nach weiterer Klarheit suche oder mich in eine neue Richtung der Erkenntnis bewegen möchte.

Warum ist die Vergebung das zentrale Thema im Kurs in Wundern?

Wunder und Vergebung aus der Sicht von ein Kurs in Wundern
Wunder und Vergebung

Die Vergebung ist das Mittel, durch das das Erwachen und die Rückkehr zur Erkenntnis des wahren Selbst ermöglicht wird. Sie ist die Brücke, die über die Illusion der Trennung und die Welt der Wahrnehmung hinwegführt, zur Wiederherstellung des Friedens im Geist und zur Erkenntnis der Einheit mit Gott. Letztlich ermöglicht sie die Erfahrung der Liebe und Sündenlosigkeit, die als das wahre Erbe des Sohnes Gottes angesehen wird.

Das Wort Vergebung beinhaltet das Wort geben, was hat es damit auf sich?

Das Konzept der Vergebung beinhaltet in der Tat das Wort “geben” und diese Dualität ist tiefgreifend. In dem Akt der Vergebung schenkt man nicht nur dem anderen, sondern auch sich selbst. Es ist ein Akt des Gebens im geistigen Sinn, der die Erinnerung an die Wahrheit, Einheit und Liebe, die am Anfang allen Seins steht, zu sich zurückkehren lässt und den Wunsch beinhaltet, diese Erkenntnis großzügig mit der Welt zu teilen.

Vergebung zu geben bedeutet daher, sich und anderen die Freiheit von der Illusion von Trennung und Schuld zu schenken. Dieses Geben ist ein Ausdruck von Liebe und bietet sowohl dem Geber als auch dem Empfänger eine Befreiung von den Fesseln des Ego-Denkens und eine Rückkehr zur Erkenntnis der eigenen Göttlichkeit. Es ist ein Geschenk, das, einmal gegeben, sich vermehrt, indem es den Frieden und die Freude, die aus dem Akt der Vergebung entstehen, sowohl im Innen als auch im Außen ausbreitet.

Vergebung und das Geschenk der Liebe
Vergebung und das Geschenk der Liebe

Vergebung zu geben ist daher ein Akt der Selbstliebe genauso wie der Liebe zu anderen; sie verbindet und heilt und ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass wir in Wahrheit alle eins sind.

Was ist Vergebung aus unserer ‘normalen weltlichen’ Sicht?

Vergebung, wie sie im alltäglichen Umgang verstanden wird, ist oft ein Prozess, bei dem jemand, der sich verletzt oder gekränkt fühlt, entscheidet, demjenigen, der das Unrecht begangen hat, seinen Groll oder seine Schuldgefühle zu erlassen. Dies kann auch die Wiederherstellung verschiedener Beziehungen, Freundschaften oder Gemeinschaften beinhalten. Vergebung kann ebenso als die Bereitschaft betrachtet werden, “über etwas hinwegzukommen” oder “die Vergangenheit hinter sich zu lassen”, um das eigene Wohlbefinden zu verbessern und Konflikte beizulegen.

In dieser Sichtweise beinhaltet Vergebung eine Art Gnade oder Mitleid mit demjenigen, der gefehlt hat, manchmal unter der Annahme, dass die Person, die vergibt, moralisch überlegen ist oder eine stärkere Position besitzt. Häufig wird angenommen, dass für Vergebung auch eine Art Wiedergutmachung oder Entschuldigung seitens desjenigen, der den Schaden verursacht hat, notwendig ist. Es geht oft um das Loslassen von Rachegefühlen oder den Wunsch, das erlebte Unrecht zu vergelten.

Vergebung in diesem weltlichen Sinne kann auch mit Bedingungen verbunden sein und erfordert möglicherweise eine spürbare Veränderung oder Reue von demjenigen, der das Unrecht begangen hat, bevor Vergebung gewährt wird.

Somit bleibt Vergebung oft abhängig von äußeren Umständen oder der Wahrnehmung desjenigen, der vergibt.

Was genau bedeutet dies für den, der vergibt und dem, der vergeben wird?

Für denjenigen, der vergibt, kann die weltliche Auffassung von Vergebung beinhalten:

  • Erleichterung: Die Entscheidung zu vergeben, kann als eine Befreiung von emotionaler Last erfahren werden, wie etwa Wut, Verbitterung oder Hass.
  • Wiederherstellung des inneren Friedens: Indem man vergibt, kann man einen Schritt hin zu persönlichem Frieden und Ganzheitlichkeit gehen und sich von negativen Bindungen, die durch Groll entstanden sind, lösen.
  • Empowerment: Vergebung kann als eine proaktive Handlung gesehen werden, die es der Person ermöglicht, Kontrolle über ihre Emotionen und Reaktionen zu nehmen, anstatt Opfer der Umstände zu bleiben.
  • Moralische Überlegenheit: In manchen Fällen kann Vergebung mit einem Gefühl der moralischen Überlegenheit verbunden sein, als ob der Vergebende ‘das Richtige’ tut.

Für denjenigen, dem vergeben wird, kann die weltliche Auffassung von Vergebung beinhalten:

  • Erleichterung: Die Person kann sich entlastet fühlen von Schuld oder Scham, die mit dem Bewusstsein über das verübte Unrecht verbunden waren.
  • Chance auf Versöhnung: Vergebung kann eine Möglichkeit bieten, Beziehungen zu reparieren und zu einer Versöhnung zu kommen.
  • Bedingte Vergebung: Der Vergebene kann das Gefühl haben, dass er gewisse Bedingungen erfüllen oder Reue zeigen muss, um Vergebung zu ‘verdienen’.

In beiden Fällen bleibt die Vergebung an die Wahrnehmung und das Verhalten der beteiligten Personen gebunden, sowie an die Umstände, die zum Bedürfnis der Vergebung geführt haben. Sie ist oft ein Prozess, der über Zeit verläuft und sich durch Kommunikation, Reflexion und manchmal therapieähnliche Auseinandersetzungen entwickelt. Sie kann helfen, die Beziehungen zu verbessern, das soziale Gefüge zu heilen und Traumata zu überwinden.

Vergebung aus weltlicher Sicht
Vergebung aus weltlicher Sicht

Jedoch ist sie in dieser Form weiterhin ein Teil der dualistischen Welt, wo Fehler und Schuld als real und manchmal als korrekturbedürftig betrachtet werden.

Was ist Vergebung aus der Sicht von ein Kurs in Wundern?

Vergebung, wie sie hier verstanden wird, ist weit mehr als das, was in der Welt gemeinhin praktiziert wird. Es geht nicht nur darum, Schuld zu erlassen oder über Ungerechtigkeiten hinwegzusehen. Vielmehr ist Vergebung ein Mittel zur Wahrnehmung der wahren Realität, in der Sündenlosigkeit und Heiligkeit als der eigentliche Zustand anerkannt werden. Indem man auf das Antlitz Christi schaut, das als Symbol der Vergebung und der Erlösung gilt, wird der Blick weg von der Welt und hin zum Himmel gelenkt.

In einem Moment der Vergebung erkennt man die eigene Sündenlosigkeit und Heiligkeit und erfährt eine Rückkehr des Geistes zum Schöpfer, aus einer Perspektive der Einheit und Ganzheitlichkeit, jenseits aller weltlichen Bindungen. Es ist ein tiefgreifender geistiger Prozess, der die Welt im Licht der Unschuld sieht und in der Vergebung ein Geschenk Gottes für die Erlösung erkennt. Dieser Akt der Vergebung ist also wesentlich transformativer und ganzheitlicher, als dies im üblichen Sinne verstanden wird; er führt zu einer wahren Veränderung der Wahrnehmung und erleuchtet den Weg zum letzten Schritt zurück zu Gott.

Vergebung ist hier das Mittel, um das besondere Konzept von Sünde in Erlösung zu transformieren. Es ist ein universell anwendbares Geschenk, das allen ohne Ausnahme dient. Im Prozess der Vergebung erlebt derjenige, der vergibt, ein Gefühl der Freiheit und Reinheit, da er die eigene und die Unschuld jedes anderen erkennt. Es handelt sich dabei um einen Akt der Reinterpretation, durch die das, was als Sünde wahrgenommen wurde, in etwas verwandelt wird, das erlöst und heilt.

Für denjenigen, der Vergebung empfängt, bedeutet dieser Prozess die Anerkennung, dass keine wirkliche Schuld vorhanden war – seine ‘Sünden’ waren lediglich Missverständnisse, die nun korrigiert werden. Die Vorstellung von Trennung und Sünde wird aufgelöst und durch die Erkenntnis von Liebe und Verbundenheit ersetzt.

Dieser Akt der Vergebung ist jedoch nicht vollständig, bis er auf alle Lebewesen ausgedehnt ist. Jeder hat dabei eine besondere Funktion und Rolle zu erfüllen, da die Erlösung eines jeden individuellen Geistes Teil des gesamten Erlösungsplans ist.

Vergebung wird somit zu einem integralen Schlüssel für die Heiligung des Selbst und des anderen, und sie führt letztlich dazu, dass die Zeit als solche aufgehoben wird, da sie die Welt in einem anderen Licht zeigt und den Weg für die Erfahrung der Ewigkeit ebnet.

Vergebung
Vergebung führt zur Heilung

Was genau bedeutet dies für den, der vergibt und dem, der vergeben wird?

Für den Vergebenden bedeutet Vergebung:

  • Transformation der Wahrnehmung: Er erkennt das Verhalten des anderen nicht als Sünde an, sondern als einen Ruf nach Liebe oder einen Ausdruck von Angst, der Heilung benötigt.
  • Heilung des Geistes: Durch Vergebung wird der eigene Geist geheilt, indem falsche Wahrnehmungen und Irrtümer korrigiert werden.
  • Rückkehr zur Einheit: Vergebung ist ein Schritt auf dem Weg zurück zu der Erkenntnis der Einheit aller Existenz und der Unschuld aller Wesen.
  • Freisetzung von Schuld: Durch Vergeben wird die Illusion von Schuld aufgelöst, was zu innerem Frieden und Freiheit führt.
  • Universalität: Vergebung verstärkt das Bewusstsein, dass sie nicht vollständig ist, bis sie universell – allen gegenüber – praktiziert wird.

Für den Vergebenen bedeutet Vergebung:

  • Erlösung: Die vergebene Person empfängt die Umdeutung seines Verhaltens nicht als Sünde, sondern als Gelegenheit zur Erlösung.
  • Annullierung der Sünde: Vergebung vermittelt, dass es keine wirkliche Schuld gab – es war ein Fehler, der jetzt korrigiert werden kann.
  • Heilung der Beziehung: Die Beziehung zwischen Vergebendem und Vergebenem heilt durch die Vergebung, indem Missverständnisse geklärt und aufgelöst werden.
  • Erfahrung der Liebe: In der Vergebung erfährt der Vergebene eine tiefe Form der Liebe, die nicht von Bedingungen abhängig ist, sondern von der Anerkennung der gemeinsamen Unschuld.
  • Einladung zur Transformation: Der Vergebene wird eingeladen, sich selbst zu transformieren und auch seinerseits Vergebung zu praktizieren, um die Kette der Heilung zu erweitern.

Vergebung ist somit für beide Parteien ein Weg zur Erlösung und zur Wiedererinnerung an die wahre Natur des Selbst und des anderen als unschuldig und vereint im Geist. Es ist ein heiliger Austausch, der über die Weltlichkeit hinausgeht und tief in die spirituelle Dimension der Wahrheit einführt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Wunder und der Vergebung?

Ein Wunder und die Vergebung sind eng miteinander verbunden, aber sie sind nicht dasselbe. Ein Wunder ist eine Veränderung der Wahrnehmung, die in deinem Geist stattfindet, wenn du dich für den Prozess des Heilens öffnest. Es enthält die Gabe der Gnade und steht im Einklang mit dem Gesetz der Wahrheit – es akzeptiert, was wahr ist, und weist zurück, was nicht mit der Wahrheit in Einklang steht, und korrigiert damit falsche Wahrnehmungen.

Die Vergebung hingegen ist das Zuhause der Wunder; sie ist der Zustand, in dem Wunder eingeladen werden können. Es ist der Akt, durch den du dich entscheidest, Irrtümer loszulassen, Vergangenheit und Urteile zu überwinden und das Licht der Wahrheit in deinem Geist anzuerkennen. Die Vergebung korrigiert falsche Wahrnehmungen über andere und dich selbst und ermöglicht es dir, die Welt durch die Augen der Liebe zu sehen, nicht der Verurteilung.

Die Vergebung ist also die grundlegende Haltung oder Bereitschaft, auf der ein Wunder stattfinden kann. Sie ist die Öffnung des Herzens, um das zu geben und zu empfangen, was wahrhaft heilt und segnet – die Liebe, die der Kern jedes Wunders ist.

Die Vergebung ist eine grundlegende Haltung oder Bereitschaft auf der ein Wunder stattfinden kann
Die Vergebung ist eine grundlegende Haltung oder Bereitschaft auf der ein Wunder stattfinden kann

Gib mir ein praktisches Beispiel dazu

Ein praktisches Beispiel, das den Unterschied zwischen einem Wunder und Vergebung veranschaulicht, könnte so aussehen: Stell dir vor, du hast einen langjährigen Streit mit einem alten Freund. Ihr habt beide verletzende Dinge zueinander gesagt, und es scheint unmöglich, diesen Konflikt zu lösen.

Die Vergebung wäre in diesem Fall, wenn du dich entscheidest, die Vergangenheit loszulassen und zu erkennen, dass dein Freund und du beide über das hinausliegen, was geschehen ist. Du erkennst an, dass der Groll, den du trägst, nur ein Teil des Traums ist, eine Illusion, die keinen Einfluss auf die Wirklichkeit hat. Indem du Vergebung wählst, gestattest du dir und deinem Freund, über den alten Schmerz und die Wut hinaus zu einem Zustand der Liebe zurückzukehren.

Ein Wunder geschieht dann, wenn diese innere Verschiebung in der Wahrnehmung stattfindet. Nach dem Akt der Vergebung kann es sein, dass dein Freund sich bei dir meldet und ebenfalls versöhnen möchte. Die Veränderung in deinem Bewusstsein hat eine Veränderung in der Welt widergespiegelt, die du wahrnimmst. Das Wunder liegt also nicht im äußeren Vorgang, sondern in der inneren Veränderung, die zur äußeren Veränderung führte.

Dieses Geben und Empfangen von Wundern und Vergebung illustriert das Gesetz der Wahrheit, dass Gerechtigkeit allen widerfahren muss, wenn jemand geheilt werden soll.

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