“Du wanderst nur, weil du eine Last trägst, sie ist der Sinn deines Wanderns. Und es könnte dir erscheinen, als solltest du die Last irgendwohin tragen – sozusagen von hier nach da –, und hättest du dieses Ziel dann erreicht, so könntest du deine Last abladen und alle Mühe hätte ein Ende. Aber so ist es nicht.”
– Peter Orban, Astrologie als Therapie
Es gibt kein Ziel, an dem du deine Last absetzen könntest. Im Gegenteil, je mehr du an ein solches Ziel glaubst, desto schwerer wird die Last. Das Wandern, der Weg selbst ist das Ziel. Das Wandern ist alles, was existiert. Es gibt keinen Anfang und kein Ende.
Du trägst dein Bündel, deine Bürde, deine Schuld. Solange du daran glaubst, dass du dieses Päckchen irgendwo abliefern müsstest, wird es immer schwerer für dich, zu erkennen, dass du und dein Bündel eins sind. Es ist nicht so, dass du einen Rucksack trägst – du hast vielmehr einen Buckel. Und wie willst du den je abschnallen? So wirst Du Deine Schuld nicht los.
Aber in dem du Deine Schuld genau betrachtest, je mehr du sie zu dir holst, desto weniger wird sie zu einer drückenden Last. Sie löst sich in dem Moment auf, in dem du ihren Ursprung erkennst. Dein Buckel verschwindet, denn er war nie da. Du hast ihn nur gesehen weil du an ihn geglaubt hast.
Ein Gedanke und der Glaube daran erzeugt Deine Realität!
Schuld und Trennung auf dem Weg des Erwachens
Schuld und Trennung sind grundlegende Themen in ‘Ein Kurs in Wundern’ und spielen eine bedeutende Rolle in der astrologischen Deutung des menschlichen Lebens. In diesem Artikel untersuchen wir die Verbindung zwischen diesen beiden Perspektiven und wie sie unser Verständnis für die Dynamik von Schuld und Trennung vertiefen können.
Ein Kurs in Wundern bietet eine einzigartige Sichtweise auf Schuld und Trennung, indem er sie als illusorische Hindernisse auf dem Weg zur Erleuchtung betrachtet. Die Astrologie hingegen betrachtet Schuld und Trennung oft als Reflexionen der planetarischen Konstellationen und ihrer Einflüsse auf individuelle Lebensereignisse.
Unser Ziel ist es, die Schnittstelle zwischen diesen beiden Welten zu erforschen und zu verstehen, wie sie zusammenarbeiten, um uns bei der Bewältigung von Schuld und Trennung zu unterstützen. Wir werden die astrologischen Prinzipien, die Einfluss auf diese Themen haben, ebenso wie die grundlegenden Prinzipien von ‘Ein Kurs in Wundern’, die uns dabei helfen können, Schuld und Trennung zu überwinden, untersuchen.
Diese Untersuchung verspricht nicht nur ein tieferes Verständnis für die individuelle Erfahrung von Schuld und Trennung, sondern bietet auch praktische Einblicke und Anleitungen zur Integration dieser Erkenntnisse in unser tägliches Leben.
Was ist Schuld im Kontext von Ein Kurs in Wundern?
Die Entstehung der Schuld ist tief mit der ursprünglichen Trennung von Gott verknüpft. Diese Trennung begann, als der Geist den wahnsinnigen Gedanken akzeptierte, dass er sich von Gott abspalten könne. Diese illusorische Trennung brachte Schuld und Angst in die Welt. Schuld entstand in dem Moment, als der Geist sich als getrennt wahrnahm und die Vorstellung akzeptierte, dass etwas außerhalb von ihm existieren könnte. Diese scheinbare Abspaltung war der Beginn der Projektionen und der konstruierten Realität, in der wir Schuld und Angst erleben.
Zu Beginn der Trennung begann der Geist, seine inneren Konflikte nach außen zu projizieren. Dies führte dazu, dass wir andere Menschen und die Welt als Quelle unserer Probleme und Schmerzen wahrnehmen. Unseren inneren Konflikt auf andere zu projizieren, verleugnet unsere eigene Verantwortung und unser wahres Selbst. Der Akt des Projizierens schafft eine Welt, die von Schuld geprägt ist, da der Geist seine eigene Schuld verleugnet und anderen zuschreibt. Diese Projektion hält die Illusion der Trennung und des Konflikts aufrecht und verhindert, dass wir unser wahres göttliches Selbst erkennen.
Schuld dient als eine Art Schleier, der uns daran hindert, die Wahrhaftigkeit unserer göttlichen Natur zu erkennen. Es ist die Schuld, die Christus vor unseren Augen verbirgt und die Liebe des Vaters verschleiert. Durch die Annahme der Schuld erschaffen wir eine Welt der Vergeltung und des Leids. Die Schuld, die wir akzeptieren, hält uns in einem Zustand des Wahnsinns und der Trennung gefangen. Sie lässt uns glauben, dass wir Gott verraten haben, was unser Gefühl der Wertlosigkeit und des Mangels weiter verstärkt. Diese Schuld hält uns davon ab, die wahre Einheit und Schuldlosigkeit des Sohnes Gottes anzuerkennen.
Was ist der Unterschied zwischen Schuld und Trennung?
Die Trennung versteht sich als die Illusion, dass der Geist sich von Gott und den anderen Teilen der Schöpfung abgespalten hat. Diese Trennung wird als die Ursache vieler Probleme und Leiden gesehen, weil sie das Bewusstsein des Geistes von seiner wahren Quelle und Einheit entfernt. In Gottes Schöpfung besteht keine Trennung; alles ist eins und vollständig. Der wahrgenommene Mangel in der menschlichen Erfahrung ist ein Ergebnis dieser illusorischen Trennung.
Essenz der Trennung:
Die Trennung ist der Ursprung von Bedürfnissen. In der Einheit Gottes gab es keine Bedürfnisse, weil nichts fehlte. Durch die Trennung entstanden Bedürfnisse und der Glaube an Mangel. Trennung wird oft synonym zu Dissoziation verwendet und beschreibt einen Geisteszustand, der die Ganzheit von Gottes Schöpfung nicht erkennt und stattdessen eine geteilte, fragmentierte Welt wahrnimmt.
Schuld hingegen ist eine psychische Reaktion auf den Glauben an die Trennung. Sie entsteht, weil der Geist fühlt, dass durch die Trennung ein Angriff auf Gott und die Schöpfung stattgefunden hat. Diese Schuld projiziert der Geist nach außen und verstärkt somit die Illusion der Trennung und hält sie aufrecht.
Essenz der Schuld:
Schuld entsteht durch die Annahme, dass man etwas falsch gemacht hat, indem man sich von Gott getrennt hat. Diese Schuld hält den Geist in einem Zustand der Angst und Strafe. Schuld ist eine Macht des Egos, die den geistigen Wahnsinn erhält und die wahre Natur des Geistes verschleiert.
Trennung ist die Ursache und Schuld ist die Wirkung. Ohne die Illusion der Trennung gäbe es keine Schuld. Durch die Trennung glaubt der Geist, dass eine Verfehlung gegenüber Gott und der Schöpfung stattgefunden hat, was Schuld erzeugt.
Der astrologische Tierkreis und der Bezug zur Schuld
In der Mythologie symbolisiert die Schlange die kollektive Schuld, die jeder Mensch in sich trägt. Die Schlange war die ursprüngliche Verführerin und Trägerin der Schuld, indem sie das Wissen um Gut und Böse (die Trennung) dem Menschen vermittelt hat. In der Bibelgeschichte wird die Schuld von Adam auf Eva und dann auf die Schlange projiziert. Die Schlange nahm diese Schuld auf sich und trägt sie weiterhin. Dabei bleibt sie eine Verbindung zur ursprünglichen göttlichen Einheit und zu den tiefen spirituellen Geheimnissen.
Jedes der zwölf Tierkreiszeichen wird als eine Verkleidung der Schlange gesehen, wobei die spezifische Art der Schuld in jedem Zeichen unterschiedlich ausgedrückt wird. Diese Struktur zeigt, dass die Schlange das verbindende Element aller astrologischen Prinzipien ist und jeder Mensch alle diese Aspekte in sich trägt.
Der Aszendent und seine Rolle in der Schuld
Der Aszendent, oft als das Zeichen an der östlichen Horizontlinie zum Zeitpunkt deiner Geburt beschrieben, repräsentiert die Art und Weise, wie du dich in der Welt abbildest und wie du die Welt um dich herum wahrnimmst. Er ist das Gesicht, das du der Welt zeigst, und er beeinflusst deine äußere Erscheinung, deine Persönlichkeit und deine ersten Reaktionen auf neue Situationen.
In der Astrologie wird der Aszendent auch als der Punkt betrachtet, an dem du deine tiefsten inneren Herausforderungen und Lektionen erkennst. Er zeigt die Art der Schuld, die du in dir trägst, und bietet dir gleichzeitig die Möglichkeit, diese Schuld zu erkennen und aufzulösen. Jedes Tierkreiszeichen hat seine eigene Art und Weise, mit Schuld umzugehen und sie zu erleben. Dein Aszendent kann dir Hinweise darauf geben, wie du Schuld empfindest und wie du sie in deinem Leben manifestierst. Er hilft dir, die spezifischen Muster und Glaubenssätze zu erkennen, die zu deinen Schuldgefühlen führen.
Ein Beispiel mit Aszendent im Widder
Wenn dein Aszendent im Widder liegt, trägst du eine besondere Art von Schuld in dir. Diese Schuld ist tief verwurzelt in der Tatkraft und dem Drang, deinen Willen durchzusetzen, oft ohne Rücksicht auf die Konsequenzen für andere. Du bist der Krieger, der Kämpfer, der Pionier. In dieser Rolle hast du in früheren Leben und möglicherweise auch in diesem viele Wunden geschlagen und Blut vergossen.
Die Schuld, die du trägst, ist die Schuld der Tat.
Du hast in deinem Bestreben, deinen Willen durchzusetzen, anderen geschadet. Diese Handlungen waren oft impulsiv und von einer intensiven Energie getrieben, die keine Rücksicht auf die Bedürfnisse und Gefühle anderer nahm. Du hast möglicherweise sogar Leben genommen oder schwer verletzt, um deine Ziele zu erreichen. Diese Taten haben tiefe Spuren in deinem Seelenbewusstsein hinterlassen.
Um diese Schuld zu erkennen und zu erlösen, musst du dir deiner eigenen Geschichte bewusst werden. Es ist wichtig, die Muster zu erkennen, in denen du immer wieder ungestüm und rücksichtslos handelst. Diese Muster sind tief in deinem Wesen verwurzelt und können nur durch bewusste Reflexion und Selbstvergebung transformiert werden.
Die Personen, denen du im Leben begegnest, sind in Wahrheit deine Erlöser. Sie sind deine eigenen Projektionen, aus der Angst entstanden, und leben in den Tiefen deines Unterbewusstseins. Dort hast du sie vor langer Zeit tief vergraben, damit du sie nicht als deine Verbündeten sehen kannst.
Die zwölf Lebensbereiche und ihre Herausforderungen
In der Astrologie wird das Geburtshoroskop in zwölf Häuser unterteilt, die jeweils unterschiedliche Lebensbereiche repräsentieren. Diese Häuser zeigen an, wo bestimmte Energien und Themen in deinem Leben am stärksten zum Ausdruck kommen. Jedes Haus hat seine eigene Bedeutung und deckt spezifische Aspekte deines Lebens ab, von persönlichen Beziehungen bis hin zu beruflichen Angelegenheiten.
Die Positionen der Planeten in diesen Häusern geben Hinweise darauf, wie du in diesen Bereichen agierst und welche Herausforderungen du möglicherweise bewältigen musst. Sie bieten dir auch die Möglichkeit, die Illusion der Trennung in diesen Lebensbereichen zu erkennen und aufzulösen. Jeder Lebensbereich ist eine Bühne, auf der Schuld und Trennung zum Ausdruck kommen. Indem du verstehst, wie diese Themen in den verschiedenen Häusern deines Horoskops manifestiert sind, kannst du gezielt daran arbeiten, sie zu transformieren und Heilung zu erfahren.
Der Saturn als Prinzip der Trennung
Saturn steht für den Aspekt der Struktur, Ordnung und Integration im Leben. Es geht darum, Klarheit und Effizienz zu priorisieren, damit alles reibungslos funktioniert. Er repräsentiert zudem das Prinzip der Form. Es geht dabei um die Manifestation von Ideen und Plänen in konkreten, greifbaren Ergebnissen. Das kann sich in der Entwicklung klar definierter Ziele ausdrücken, in der konsequenten Verfolgung von Projekten oder im Aufbau von langfristigen Plänen und Strategien für die Zukunft.
Wir möchten Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, uns notfalls von Überflüssigem lösen und unsere Aufmerksamkeit auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Saturn bringt damit eine ernsthafte Qualität ins Spiel, die uns zu Disziplin und Verantwortungsbewusstsein anhält. Seine Energie fordert uns dazu auf, unsere Handlungen wohl zu überlegen und auf Langfristigkeit auszurichten.
Saturn steht zwischen den persönlichen und den kollektiven Planeten. Deswegen wird er auch als Hüter der Schwelle bezeichnet.
Dieses Prinzip symbolisiert die Grenzen und Herausforderungen, die wir im Leben erfahren. Es werden uns Bereiche aufgezeigt, in denen wir uns eingeschränkt fühlen, wo wir uns selbst begrenzen und wo wir die Illusion der Trennung am stärksten erleben. Diese Prüfungen und Herausforderungen sind jedoch nicht dazu da, uns zu bestrafen, sondern uns zu lehren und zu transformieren. Saturn lädt uns ein, Verantwortung zu übernehmen, Disziplin zu entwickeln und unsere inneren Begrenzungen zu überwinden.
Saturn zeigt uns die Lebensbereiche, in denen wir die Illusion der Trennung am stärksten erleben und wo wir die Möglichkeit haben, diese Illusion zu durchbrechen und Erlösung zu finden. Diese Konfrontation ist ein notwendiger Schritt auf dem Weg zum Erwachen. Indem wir uns den Herausforderungen, die uns dieses Lebensprinzip präsentiert, stellen, haben wir die Möglichkeit, unsere ‘selbst erfundenen Grenzen’ zu überwinden, sie zu integrieren und damit die Illusion der Trennung aufzulösen. Dies führt uns zu einem Zustand der Erlösung, in dem wir unsere wahre Natur erkennen und ‘wieder’ in Einheit mit allem Leben sind.
Beispiel Saturn im Lebensbereich Beziehungen
Menschen mit Saturn im Lebensbereich der Beziehungen (Haus 7) erleben oft Herausforderungen und Schuldgefühle in ihren Beziehungen. Dieser Bereich repräsentiert Partnerschaften, Beziehungen und auch Menschen, die wir als Feinde betrachten. Es weist darauf hin, dass diese Person möglicherweise Schwierigkeiten hat, Vertrauen aufzubauen, sich zu öffnen und enge Bindungen einzugehen. Diese Herausforderungen können zu Gefühlen der Isolation, Einsamkeit und Trennung führen.
Möglicherweise haben diese Menschen das Gefühl, dass Beziehungen eine Last oder eine Verpflichtung darstellen. Sie könnten das Gefühl haben, dass sie sich ständig beweisen müssen oder dass sie nicht genug sind, um die Erwartungen ihrer Partner zu erfüllen. Diese Schuldgefühle und Ängste können dazu führen, dass sie sich von engen Bindungen zurückziehen oder Schwierigkeiten haben, stabile und erfüllende Beziehungen aufzubauen.
Die Herausforderung für diese Menschen besteht darin, diese Schuldgefühle und Begrenzungen zu erkennen und zu transformieren. Ein Kurs in Wundern bietet hier wertvolle Einsichten und Werkzeuge. Durch die Praxis der Vergebung und die Erkenntnis, dass die Trennung und Schuld nur Illusionen sind, können sie lernen, Vertrauen aufzubauen und gesunde, erfüllende Beziehungen zu führen.
Die unterstützende Wirkung der Astrologie für den Kurs
Astrologie und Ein Kurs in Wundern sind zwei mächtige Werkzeuge, die uns helfen können, die tiefsten Ebenen unseres Seins zu verstehen und zu transformieren. Während die Astrologie uns eine Landkarte unserer inneren und äußeren Herausforderungen bietet, zeigt uns Ein Kurs in Wundern den Weg zur Auflösung dieser Herausforderungen durch Vergebung und die Erkenntnis der Einheit. Die Integration dieser beiden Disziplinen ermöglicht es uns, ein umfassendes und tiefgehendes Verständnis unserer spirituellen Reise zu erlangen.
Astrologie betrachtet die Positionen und Bewegungen der Himmelskörper als Spiegel unserer inneren Landschaft. Jeder Planet, jedes Zeichen und jedes Haus im Geburtshoroskop repräsentiert bestimmte Energien, Themen und Lektionen, die wir in unserem Leben erfahren. Speziell der Aszendent und die Stellung des Saturn zeigen uns die kritischen Stellen auf, in denen es um Schuld und Trennung geht.
Aus der Perspektive des Egos erzeugt Trennung das, was wir als Form wahrnehmen. Jede Form hat Grenzen in Zeit und Raum, um ‘wahrnehmbar’ zu sein. Allerdings steckt in jeder Form auch ein Wegweiser zur Quelle, da Ideen ihre Quelle nicht verlassen.
Astrologische Einflüsse zeigen uns, wo wir möglicherweise mit Schuld, Trennung und Begrenzungen konfrontiert sind, und wo wir die Möglichkeit haben, diese Herausforderungen zu überwinden und Heilung zu erfahren. Es ist wie ein Reiseführer oder eine Landkarte, die uns auf unserem Weg zum Erwachen hilfreiche und praktische Hinweise geben kann.